Orchestertreffen in Sindelfingen vom 1. bis 3. Oktober 2010
Pressebericht in der Sindelfinger Zeitung
Vom Freitag, 01.10.2011, berichtet Josie Schneider
Am Wochenende vom 1. Oktober 2010 bis zum 3. Oktober 2010 hatten wir das Vergnügen, uns mit unseren Partnerorchestern aus Sindelfingen und Leverkusen in Sindelfingen zu treffen.
Damit wir auch zeitig genug ankamen, fuhren wir mit dem Bus in Cottbus am 1. Oktober gegen 5.45 Uhr los. Während der Fahrt wurde von vielen der Schlaf der letzten kurzen Nacht nachgeholt. Nachdem dann alle aufgewacht waren, schauten wir uns die neue Show von Mario Barth ("Männer sind peinlich. Frauen manchmal auch") an. Nach ein paar Zwischenstopps fuhren wir als Erstes nach Nürnberg ins "Museum der Sinne". Dort staunten wir über sehr interessante Sinnestäuschungen. Danach ging die Fahrt weiter. Gegen 17.30 Uhr kamen wir dann in der Jugendherberge in Stuttgart an. Nach kurzer Zimmerbesichtigung gab es dann Abendbrot in einem Speisesaal mit Stadtblick. Nachdem alle satt waren, fanden sich alle Akkordeonorchester in dem Gemeinschaftsraum der Jugendherberge zusammen und erlebten einen gemütlichen Abend. Trotz der langen, anstrengenden Anreise waren alle noch lange wach und unterhielten sich bis in die Nacht mit den anderen Orchesterspielern.
Über Samstag, 02.10.2011, berichtet Franziska Schwella
Dieser Samstag begann für Orchesterverhältnisse eigentlich relativ spät. Es standen ein Besuch im Porsche Museum Zuffenhausen oder ein Stadtrundgang durch Stuttgart zur Auswahl. Einige von uns zogen nun also um 08.50 Uhr in Richtung Mercedes Benz Museum los, während der Rest des Orchesters sich etwa gegen 09.15 Uhr zum Stadtrundgang aufmachte. Regine Bestle (unsere private Stadtführerin) erzählte uns Interessantes über die historischen Gebäude der Altstadt.
Nachdem wir uns nun sehr viel Wissen angeeignet hatten, bekamen wir noch ca. 1 Stunde Freizeit, um uns entlang der Königsstraße etwas umzuschauen und hier und da Souvenirs für die Lieben zu Hause mitzunehmen. Um 11.00 Uhr ging es dann wieder in Richtung Jugendherberge zurück. Es wurde Zeit die Auftrittssachen zu packen, den Bus mit unseren Instrumenten zu beladen und in die Musikschule nach Sindelfingen zu fahren.
Am Nachmittag stand eine große Gesamtprobe mit den Freunden aus Sindelfingen und Leverkusen auf dem Plan. Nach dieser großen Probe übte jedes Orchester noch einmal für sich. Natürlich war für das Wohl der Orchester bestens gesorgt. Bei Kaffee und Kuchen, Brezeln mit und ohne Butter hatte man Zeit sich mit den Anderen zu unterhalten oder einfach nur die Pause zu genießen.
Um 17.00 Uhr war es dann soweit. Das Große Abschlusskonzert dieses Orchestertreffens begann. Als erstes traten unsere Gastgeber, die Sindelfinger, auf die Bühne. Danach spielte das Quintett der Leverkusener. Im Anschluss spielte ihr Ensemble. In der 15 minütigen Umbaupause machte sich unser Orchester bereit, um dann nach der Pause aufzutreten. Zum krönenden Abschluss kamen alle Orchester auf die Bühne und spielten die Lieder "La Boum" und „Since you´ve been gone “ . Am Ende des Konzertes hieß es alles schnell zusammen zu packen, den Bus zu beladen und wieder zurück nach Stuttgart zu fahren,damit wir die Küche unserer Jugendherberge nicht allzu lange warten lassen mussten.
Am Abend trafen wir uns mit den Sindelfingern und Leverkusenern zu einer gemütlichen Runde. Wir hatten uns viel zu erzählen und es gab dabei auch viel zu lachen. Früh um 01.30 Uhr machte uns der Nachtwächter „ einen Strich durch die Rechnung“. Er bat uns die Runde doch langsam aber sicher aufzulösen, da doch schon seit 22.00 Uhr Nachtruhe sei. Also räumten wir den Raum auf und gingen anschließend in unsere Zimmer.
Ins Porschemuseum nimmt uns Florian Eichhorn mit
Am 2. Oktober besuchten wir das Porschemuseum in Stuttgart. Unsere Gruppe hielt sich relativ klein, da auch die Alternative eines Stadtrundgangs bestand. So waren wir letztendlich nur 7 Personen.
Auf dem Weg zum Hauptbahnhof kamen wir am Lager der Stuttgart21-Gegner vorbei und sahen eine Wiese voller Zelte und auch Bäume auf denen einige Protestanten ihr Lager aufgeschlagen hatten. Nach der darauffolgenden Zugfahrt kamen wir an der Haltestelle in der Nähe des Museums an und gingen die letzten Meter zu dem beeindruckende Gebäude zu Fuß.
Dort angekommen kauften wir die Eintrittskarten und erhielten jeder einen Audioguide, der uns durch die Ausstellung führen sollte. Dann beförderte uns eine Rolltreppe direkt zu den ersten Autos. Wir gingen den chronologisch aufgebauten Weg entlang und konnten zunächst die ersten Rennwagen bestaunen, welche von Porsche gebaut wurden. Danach kamen wir an immer moderner werdenden Wagen vorbei und der Audioguide erklärte uns zuverlässig die wichtigsten Fakten zu allen Modellen. So wurde beispielsweise der erste Volkswagen von Porsche gebaut und die verschiedenen Versionen der Rennwagen gewannen mehrfach das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und auch andere große Wettbewerbe.
Die technischen Innovationen von Porsche wurden sehr einfach erklärt, so dass auch Laien sie leicht verstehen konnten. Zum Leidwesen unserer beiden Ingenieure (den Bestles) wurden allerdings keine technischen Details der Motoren und ähnliches preisgegeben. Der für uns besonders ansprechende Teil kam dann beim letzten Stück, als wir die modernsten Straßenwagen betrachten konnten. Besonders die 911er-Reihe, welche seit Jahren zu den Traumwagen eines jeden Autoliebhabers gehört, beeindruckte uns sehr. Zuletzt konnten wir noch einen Blick auf das neueste Modell von Porsche, den 918-Spyder, zu werfen
Nach ca. 2 Stunden, nachdem wir alles ausgiebig betrachtet hatten, verließen wir das Museum um dann mit dem Zug zur Universität zu fahren, wo uns unser Bus einsammelte und wir mit dem gesamten Orchester nach Sindelfingen zum Konzert fuhren.
Jan Thiessen berichtet über den letzten Tag unserer Reise, Sonntag, 03.10.2010
Nachdem wir ein vielseitiges Wochenende erlebt hatten, durften wir nun an unserem letzten Tag mal richtig ausschlafen. Soweit man seine Sachen schon am Vortag gepackt hatte, keine Lust zum Frühstücken verspürte und sich darauf einstellte in letzter in Minute zum Bus zu rennen, konnte man immerhin bis etwa 8:43 Uhr schlafen, denn pünktlich 8:45 Uhr begann schon das herzliche Verabschieden von den extra für uns aufgestandenen Leverkusener Orchestermitgliedern und das gleichzeitige Einräumen des Busses. Die meisten von uns allerdings standen schon etwas früher auf, genossen in aller Ruhe die letzte Mahlzeit in der Jugendherberge in Stuttgart und gingen ganz gemütlich zum Bus.
Nachdem man sich dann mehr oder weniger tränenreich (denn man sieht sich ja größtenteils 2012 wieder) voneinander verabschiedet hatte, machten wir uns auf in den Bus und unterhielten uns, machten Hausaufgaben oder aber wir schliefen einfach mal wieder.
Zur Mittagszeit erreichten wir dann als Ablenkung von der Einöde der Autobahn oder des Businneren, die Stadt Rothenburg ob der Tauber. Etwa zwei Stunden lang konnten wir die wunderschöne Altstadt des bayrischen Ortes besichtigen und uns etwas zum Mittag besorgen. Zum Glück gab es auch in dieser Stadt eine Spezialität: Der „Schneeball“ - ein Ball aus Mürbeteig mit verschieden Glasuren, wie Schokolade, Zucker und Zimt, Puderzucker, etc... . Obwohl es an allen erdenklichen Ecken ein „Läd´l“ extra für die rothenburgische Spezialität gab, probierte nicht jeder davon, aber es beschwerte sich auch keiner, nichts Essbares gefunden zu haben. Bis 13.00 Uhr hatten dann alle entweder die Stadtmauer bestiegen, die alten Gebäude begutachtet, sich etwas zu Essen besorgt oder einfach nur unter dem blauen Himmel „gechillt“. So konnten wir uns wieder in den Bus wagen und die nächsten 6 Stunden Fahrt gen Cottbus in Angriff nehmen.
Während der Fahrt tat dann unser Orchester - entweder aus Faulheit oder Zufall, wir nennen es jetzt einfach mal Absicht - auch etwas für seine Bildung, denn wir schauten „Ice Age“. Das Bildende daran war, dass der Film auf Englisch lief und sich jeder der Herausforderung des Verstehens stellte.
Unsere Fahrt endete dann letztendlich im Dunkeln gegen 20.00 Uhr vor dem Konservatorium in Cottbus. Dort verabschiedeten wir uns voneinander und gingen für die letzten Stunden des Wochenendes nach Hause, um wie nach jeder Orchesterfahrt endlich mal wieder wirklich zu schlafen.